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Strategien zur Vermessung des Ortes im Film: Die vier von Constanze Fischbeck und Daniel Kötter zusammengestellten Filme führen vom strukturalistischen Experimental- zum ethnografischen Dokumentarfilm. Im Zentrum steht die Kontingenz des realen Ortes im Verhältnis zur filmischen Konstruktion von Raum und Zeit. Während Chris Kennedy den Credit River im ländlichen Ontario vermisst, montiert Clemens von Wedemeyer vermeintlich ungeformtes Recherchematerial über Neubau-Siedlungen am Rande Leipzigs zu einer streng komponierten Reflexion über die urbanen Veränderungen von Raum in der Nachwendezeit. Die räumlichen und sozialen Bedingungen auf dem "Polenmarkt" am Potsdamer Platz 1989 zwingen auch Ernie Gehr zu einer indirekten Strategie des Dokumentierens von Umbruch und Transformation. Der improvisatorische Einsatz der Kamera wird bei Robert Fenz am Beispiel New Yorks zum Mittel des Nachdenkens urbaner Revolution selbst. (cf/dk)(13.6.)

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