BRUNO DER SCHWARZE (BRD 1970, zu Gast: Lutz Eisholz) porträtiert Bruno S., einen Berliner Straßenmoritatensänger, der wenige Jahre nach Lutz Eisholz' dffb-Abschlussfilm als Kaspar Hauser in Werner Herzogs "Jeder für sich und Gott gegen alle" international Aufmerksamkeit erregte. Bruno S. wird am 2. Juni 1932 in Berlin geboren und wandert von Kindesbeinen an durch mehrere Heime und Anstalten. Seine Kindheit während der NS-Zeit ist geprägt von brutalen Erziehungsmethoden und dem Abtransport von Kindern ins KZ. Danach lebt er in unterschiedlichen Anstalten und wird 1962 als "geheilt" entlassen. Anhand von zwei weiteren Protagonisten zeigt der Film die gesellschaftlichen und emotionalen Auswirkungen auf Heimkinder und schildert die Umstände, die Eltern zur Abgabe eines Kindes in ein Heim geführt haben. (ah) (28.11.)