Der Schweizer Filmemacher Peter Liechti starb im April 2014, kurz nach der Werkschau, die das Arsenal ihm gewidmet hat. Sein Filmprojekt DEDICATIONS, in dem er Robert Walser, Vincent van Gogh und einen Häuptling aus dem Südsudan zusammenbringen wollte, blieb unvollendet. Liechtis Partnerin Jolanda Gsponer erarbeitete gemeinsam mit künstlerischen Wegbegleitern aus dem vorhandenen Material posthum ein dreiteiliges multimediales Werk: Installation, Lesung und Buch. In Erinnerung an Peter Liechti präsentieren wir das Buch, eine Collage aus Filmstills, Texten und Reisenotizen, und die gefilmte Lesung. Diese zeigt Liechti im Atelier, er liest aus seinem "Spital-Tagebuch" vor, hinzu kommen Aufnahmen aus dem Krankenhaus und Super-8-Naturbilder aus seinem Archiv. Seine Reflexionen über das Leben und den nahen Tod sind wie stets geprägt von Lakonie, Melancholie, Humor und Poesie. "Hallo Nichts, hier bin ich, oder auch nicht. Ich werde einen Film über Dich machen." (bik) (16.11.)