Ein Programm zu einem Seminar des Studiengangs Kunst und Medien der UdK verschreibt sich der Materialität und Körperlichkeit des Filmemachens mit analogem Film. PROJECTION INSTRUCTIONS(1976) vonMorgan Fisher appelliert an die Bedingungen des Apparatus. In WATER SARK(1966) fungiert die Kamera als Untersuchungsinstrument, wenn Joyce Wieland davor und dahinter am Küchentisch brilliert. Als "tour de force of human activity" bezeichnet Marie Menken GO! GO! GO!(1963), in dem Aufnahmen New Yorks Auge und Bewusstsein ins Bild schreiben. Das Beibehalten von Prinzipien und die Pflege der Wiederholung treibt HER MONA (1992) von Klaus Telscher voran. Besondere Beachtung gilt der Uraufführung von JŪRMALA(2010–2016), entsprungen einem kollaborativen Manifest von Laura Horelli, Brigitta Kuster, Nina Lassila, Agnese Luse, Angela Melitopoulos, Eléonore de Montesquiou,Tanja Ostojić, Meggie Schneider, Isabell Spengler und Gitte Villesen. (sg/bs) (12.5.)