Zum Tag der Arbeit präsentiert die DEFA-Stiftung zwei Klassiker aus dem DEFA-Studio für Spielfilme über den zum Helden stilisierten KPD-Vorsitzenden Ernst Thälmann, der 1944 im KZ Buchenwald ermordet wurde. Das monumentale Epos von Regisseur Kurt Maetzig, in dessen Hauptrolle Günther Simon brilliert, entstand nach einem Drehbuch von Willi Bredel und Michael Tschesno-Hell. ERNST THÄLMANN – SOHN SEINER KLASSE (DDR 1954) zeigt den Arbeiterführer bei der Novemberrevolution 1918 und endet beim Hamburger Aufstand im Oktober 1923. Die Fortsetzung ERNST THÄLMANN – FÜHRER SEINER KLASSE (DDR 1955) beginnt 1930 und schildert den Kampf Thälmanns um die Einheitsfront der deutschen Arbeiter gegen die Nationalsozialisten, seine Verhaftung nach der Machtergreifung Hitlers und die elf Jahre Kerkerhaft. Beide Thälmann-Filme, deren Herstellung unter strenger Oberaufsicht der SED stand, waren Pflichtprogramm für Millionen DDR-Bürger. (jh) (1.5.)