Afrikanische Spiegel und Trugbilder: Zwei Filme über die Projektionen und Repräsentationen traumatischer Momente in der Beziehung zwischen dem afrikanischen Kontinent und der kolonialen Politik und Gewalt Europas. ESCAPE FROM MY EYES (Felipe Bragança, B/D 2015) erzählt von einer Gruppe afrikanischer Flüchtlinge, die 2013 in Berlin wohnen. MUEDA – MEMÓRIA E MASSACRE (Ruy Guerra, Mosambik 1979) entstand als dramatische Repräsentation und Dokumentation eines der gewalttätigsten Augenblicke der mosambikanischen Geschichte. MUEDA, der inszenierte Szenen mit Interviews vermischt, gilt als erster Spielfilm in der Geschichte des unabhängigen Mosambik und wurde vom brasilianisch-mosambikanischen Regisseur Ruy Guerra gedreht. Beide Filme versuchen auf unterschiedliche Weise, durch gegenwärtige Reinterpretationen ihrer Charaktere ein Gefühl des Erinnerns zu erlangen. (fb) (26.4.)