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Jürgen Böttcher (*1931) und Peter Nestler (*1937) sind zwei eindrucksvolle Solitäre des deutschen Dokumentarfilms, deren bis heute andauerndes Schaffen die Gattung Dokumentarfilm in beiden Teilen Deutschlands geprägt hat. Beide nehmen die Arbeitswelt in den Fokus und dokumentieren das Leben mit und nach der Arbeit. Das Programm "Poesie und Dokument: Arbeit und Freizeit" vereint drei Filme der Filmemacher, die Freizeit als Kehrseite eines zuweilen sehr harten Arbeitsalltags in den Blick rücken. In EIN ARBEITERCLUB IN SHEFFIELD (BRD 1965) zeigt Peter Nestler, welche soziale und kulturelle Funktion ein solcher Ort für die Arbeiterschaft haben kann. Jürgen Böttcher porträtiert in WÄSCHERINNEN (DDR 1972) junge Frauen zwischen sozialistischer Planerfüllung und eigenen Träumen. In DREI VON VIELEN (DDR 1961) stellt er drei Arbeiter vor, die in ihrer Freizeit malen. (ah) (27.3.)

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