Der sudanesische Filmemacher Gadalla Gubara (1921–2008) drehte von den 50er Jahren bis zu seinem Tod Filme, mit denen er über 50 Jahre lang die politische und gesellschaftliche Entwicklung des Sudan dokumentierte. Seinen filmischen Nachlass konnte das Arsenal 2013 und 2016 mit Hilfe einer Förderung des Kulturerhalt-Programms des Auswärtigen Amtes digitalisieren. Aus seinem Œuvre präsentiert das Arsenal nun seinen ersten Spielfilm TAJOUJE (Sudan 1979, 22.11.), gedreht in einer der entlegensten Gegenden des Sudan, der auf einer berühmten sudanesischen Liebesgeschichte basiert. Seinen letzten Film LES MISÉRABLES (Sudan 2007, 23.11.), der bei SAVVY Contemporary gezeigt wird, drehte Gubara im Alter von 87 Jahren mit Hilfe seiner Tochter Sara Gubara, die wir auch zur Vorführung der Filme begrüßen dürfen. Dabei handelt es sich um eine Adaption des gleichnamigen Romans von Victor Hugo. (nk)