In seinem Filmessay BILDER DER WELT UND INSCHRIFT DES KRIEGES (BRD 1988) denkt Harun Farocki über das Gewalttätige des technisch erstellten Bildes nach. Der Film erzählt von den nackten Gesichtern algerischer Berber-Frauen, von Luftaufnahmen der Alliierten des Konzentrations- und Vernichtungslagers Auschwitz, von der Idee des Vermessens und Herrschens hinter technischen Bildern, die den Vermessern und Herrschern aber nicht immer gelingt. Der Film stellt thematisch und formal eine Basis für Farockis filmisches Werk dar, die Gedanken werden in vielen nachfolgenden Arbeiten vertieft und weitergeführt. Im anschließenden Mini-Workshop wird gemeinsam eine eigene Montage von Bildern vom Krieg erstellt. Wie fügen sich gefundene Bilder aneinander? Welche Möglichkeiten des Erzählens ergeben sich? (af) (29.9., Moderation: Anna Faroqhi & Haim Peretz)