Auseinandersetzungen mit Berlin und seiner Geschichte sowie zeitgenössische Arbeitsprozesse stehen im Mittelpunkt zweier Abende mit Arbeiten der Künstlerin Ellen Rothenberg sowie des Regisseurs Dan Eisenberg. HELLO TRAITOR! (1994) zeigt Aufnahmen einer Performance von 1992, in der Rothenberg an drei Orten Berlins auf Situationen öffentlicher Demütigung während der NS-Zeit Bezug nimmt. Zur selben Zeit entstanden Teile der Aufnahmen zu Eisenbergs PERSISTENCE (USA 1997, 18.7.), einer Meditation über die Zeit nach einem großen historischen Ereignis, einer Auseinandersetzung mit der Geschichte und Gegenwart Berlins und Deutschlands. Am folgenden Abend zeigen wir Eisenbergs THE UNSTABLE OBJECT (USA 2011, 19.7.) sowie ein work-in-progress des zweiten Teils seiner Trilogie über zeitgenössische Arbeitsprozesse. Momentaufnahmen aus Fabriken oder Werkstätten von gemeinhin unsichtbaren Arbeitsvorgängen verdeutlichen ein komplexes Geflecht von Beziehungen. (mg)