Auslotungen kühn-utopischer Architektur inmitten schroffer Felsformationen zum einen, filmische Deutung eines unbändig-rauschhaften Karnevalsumzugs in einem Bergdorf zum anderen – Katharina Copony und Volker Sattel diskutieren ihre jüngsten Arbeiten. LA CUPOLA(Volker Sattel, D 2016) Porträt eines Hauses ohne tragende Wände, eines Open Space mit geschwungener Betonkuppel, umgeben von rötlichem Granit. Die Leere der "Cupola" und die Verlassenheit des Ortes schaffen Spekulationen – Figuren geraten ins Bild und betreten die Kuppel, deren Form noch heute die Utopie eines alternativen Wohn- und Lebenskonzepts zu verheißen scheint. MOGHEN PARIS – UND SIE ZIEHEN MIT(Katharina Copony, A 2016) Ansichten eines uralten Korkeichenwaldes: Man hört Kuhglocken und Frauenstimmen, die rätselhafte Worte flüstern. Die atmosphärische Studie entwickelt sich mit stetig steigender Intensität in eine kinematografische Meditation über den Karneval in einem sardischen Dorf. (mg) (31.5.)