Am 14. Juli wäre Ingmar Bergman 100 Jahre alt geworden. Sein filmisches Œuvre hat nachhaltig das internationale Kino geprägt. Det sjunde inseglet (S 1957) oder Tystnaden (S 1963) zählen bis heute zu den herausragenden Werken der Filmgeschichte. Die 40er Jahre können als Bergmans Experimentierphase betrachtet werden. Svensk Filmindustri bot ihm 1950 die Gelegenheit, einen Spionagethriller um zwei in Stockholm gestrandete baltische Flüchtlinge im Stil der „Schwarzen Serie“ zu inszenieren: SANT HÄNDER INTE HÄR (High Tension). Das Drehbuch stammte von Herbert Grevenius und Bergman tat sich von Anfang an schwer mit dem Stoff. Er fürchtete ein Fiasko und ließ den Film später sperren. Diese Frist ist abgelaufen. Wie der Film heute wirkt, kann man nun überprüfen. Einführen wird der Leiter der Ingmar Bergman Foundation, Jan Holmberg. (nw) (1.10.)