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In unserer fortlaufenden Reihe mit Projektionen im analogen Großbildformat zeigen wir Werner Herzogs kontrovers diskutierte letzte Zusammenarbeit mit Klaus Kinski, COBRA VERDE (BRD/Ghana 1987). Herzog realisierte den Film nach dem Roman „The Viceroy of Ouidah“ von Bruce Chatwin in Brasilien, Kolumbien und Ghana. Kinski verkörpert darin mit existentiellem Einsatz den Weg von Francisco Manoel da Silva, der Anfang des 19. Jahrhunderts vom Rinderhirten, Goldgräber und Banditen zum Verwalter einer Zuckerrohrplantage aufsteigt. Als die drei minderjährigen Töchter des Plantagenbesitzers von ihm schwanger werden, wird er von seinem Arbeitgeber nach Westafrika in den vermeintlich sicheren Tod geschickt, um den stagnierenden Sklavenhandel wieder in Gang zu bringen. Wider Erwarten avanciert „Cobra Verde“ in Afrika schnell zum Vizekönig, weil der König, der sonst alle Weißen umbringen lässt, dringend Waffen benötigt, die sich nur über den Sklavenhandel beschaffen lassen. (1.11.)

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