Elisabeth Büttner hat das Kino als kollektiven Erfahrungsraum und Möglichkeitsraum des Ich, als Raum der Affekte und der Erkenntnis gleichermaßen begriffen. Den Film schätzte sie wegen seiner Offenheit für große wie unscheinbare Ereignisse, für Widersprüche und Widerstände, für Gesten wie Phantome. Unaufhörlich der Politik der Bilder und ihren Verknüpfungen auf der Spur, hat sie immer wieder darauf insistiert, dass Filme nicht nur Geschichten erzählen, sondern vielmehr Geschichte(n) haben und auf ihre Art machen. Der von Christian Dewald, Petra Löffler und Marc Ries herausgegebene Band versteht sich als experimenteller Parcours entlang der Arbeitszusammenhänge einer genauen, sensiblen Forscherin, einer engagierten wie selbstkritischen Denkerin. Das Buch wird im Rahmen eines Programms mit Filmen u.a. von M. Wallin, L. Ponger, P. Tscherkassky und K. Kren vorgestellt. (cd/pl) In Kooperation mit Vorwerk 8. (8.2.)