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Der DEFA-Filmabend ist der Schriftstellerin und Drehbuchautorin Helga Schütz gewidmet: DIE SCHLÜSSEL (Egon Günther, 1973) und FALLADA – LETZTES KAPITEL (Roland Gräf, 1988) entstanden nach ihren Drehbüchern, mit beiden Regisseuren verband sie eine lange, intensive Arbeitspartnerschaft. DIE SCHLÜSSEL erzählt eine tragisch endende Liebesgeschichte um ein ungleiches junges Paar, dessen Konflikte bei einer Urlaubsreise in Polen offen zutage treten. Ein ästhetisch experimentierfreudiger DEFA-Film, dessen Reflexionen über die deutsch-polnischen Beziehungen für Zensurprobleme sorgten. FALLADA – LETZTES KAPITEL schildert die letzten zehn Jahre (1937–47) aus dem Leben des Dichters Hans Fallada. Seine Sehnsucht nach Harmonie kollidiert mit den Zeitumständen und der eigenen inneren Zerrissenheit. Jörg Gudzuhn durchlebt als Fallada Depressionen, Affären und manische Schreibphasen, in denen als letztes großes Werk „Jeder stirbt für sich allein“ entsteht. (jh)(3.12.)

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