„Die GESCHICHTEN VOM KÜBELKIND sind für unser Land eine cineastische Revolution.“ (Peter W. Jansen, Die Zeit, 23.7.1971) Das Kübelkind, eine anarchisch-außer-soziale Kunstfigur, erwächst aus einer weggeworfenen Plazenta und lernt neugierig, was von ihr erwartet wird und viel darüber hinaus. Sie wird missverstanden, eckt an, wird abgestraft, geschändet, ermordet und ist doch nicht tot zu kriegen. Mit den 22 unterschiedlich langen Kurzfilmen positionierten sich Stöckl und Reitz radikal außerhalb des Systems Kino. Sie funktionierten ein Münchner Kabarett-Theater zum „Kneipenkino“ um, in dem die Gäste einzelne Kübelkind-Folgen anhand einer Menükarte bestellen konnten. So entsteht durch eine immer neue Zusammensetzung der Geschichten jedes Mal ein einmaliges Filmereignis.
Diesen Gedanke aufgreifend, gehen die GESCHICHTEN VOM KÜBELKIND ab 11. Oktober auf „Kneipenkino“-Tour quer durch die Republik – auch an Orte jenseits der klassischen Abspielstätten. Kneipen, Kunstvereine, Kleinkunst-Bühnen, ungewöhnliche Räume können zum Ort für die anarchischen Geschichten werden, die voller Wut und Kritik, aber vor allem auch Spaß und Lust stecken. Den Auftakt bildet das Arsenal „Kneipenkino“ im silent green Kulturquartier am 11. Oktober. Karten können an der Abendkasse oder im Vorverkauf an der Arsenal-Kasse zu den üblichen Kinopreisen gekauft werden. (gk)
Ein Projekt im Rahmen von Archive außer sich.