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Früher war Walter ein angesehener Fabrikant. Nun ist die Fabrik eine Ruine und der 55-Jährige arbeitslos. Um seinem Leben wieder einen „Sinn“ zu geben, zieht der frustrierte Walter nachts durch Berlin, um für Recht und Ordnung zu sorgen. Begleitet wird er dabei von zwei Jugendlichen, die respektvoll zu ihm aufschauen. Seine Frau beobachtet mit Sorge, wie Walter sich einredet, für die Aufrechterhaltung der sozialen Ordnung unverzichtbar zu sein. Doch eines Nachts geht er zu weit. Andreas Kleinerts WEGE IN DIE NACHT (D 1999) ist ein bildmächtiges und düsteres Psychogramm eines verzweifelten Idealisten, der sich mit der Wirklichkeit nach dem Zusammenbruch der DDR nicht arrangieren kann, und eröffnete 1999 die „Quinzaine des réalisateurs“ in Cannes. Zur Premiere der digitalen Fassung wird Andreas Kleinert zu Gast sein. (ah) (17.12.)

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