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TRANSIT LEVANTKADE lief 1991 bei der Duisburger Filmwoche und im „Kleinen Fernsehspiel“ des ZDF. Der Film von Rosemarie Blank, der Spielszenen und historisches Material kombiniert, widmet sich der Geschichte und Gegenwart der Levantkade, einer Kaianlage des alten Amsterdamer Hafens, von wo im frühen 20. Jahrhundert die Reise nach Südamerika angetreten und kurz darauf, unter der deutschen Besatzung, die Deportation von Zwangsarbeiter*innen organisiert wurde. Das „Transit“ im Titel könnte Blanks Film mit Anna Seghers’ Roman von 1941, einem Lieblingsbuch von Harun Farocki, und so auch mit Fluchtweg nach Marseille von Ingemo Engström und Gerhard Theuring (1977) oder Christian Petzolds Transit (2018) verbinden. Den Hafen als Kontaktzone, Relaisstelle der Migration, als Ort des Provisoriums und alternativ-nomadischer Lebensformen zu zeigen, erweist sich als produktive Aufgabenstellung von Film und/als politischer Geschichtsschreibung. (HaFI)  (7.9.)

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