Arbeit kommt in Filmen selten vor, dabei ist sie voll spannender und spielerischer Vorgänge, für die sich auch Filmemacher*innen interessieren. In OFENBAUER (DDR 1962) verfolgt Jürgen Böttcher zusammen mit fünf Kameramännern den Aus- und Neueinbau eines Hochofens in einem Kohlebergwerk. Man sieht angespannte Gesichter, prüfende Hände, das Geräusch kreischender Winden und bis zum Zerreißen gespannter Stahlseile. Harun Farocki und Hartmut Bitomsky sehen in TRANSPORT 1 + 2 (BRD 1973) Kindern beim Spielen und beim Erkennen zu, dass man viel stärker ist, wenn man zusammenarbeitet. In VERLORENE FORMEN (D 2019) von Anna Faroqhi und Haim Peretz beobachten zwei Mädchen den aufwendigen, jahrtausendealten Prozess in einer Bronzegießerei in England. Im Anschluss an die Vorführung drehen Anna Faroqhi und Haim Peretz mit allen Besucher*innen einen kurzen Stop-Trick-Film über Arbeit. (af) Für alle ab 6 Jahren (15.12.)