Jeden Tag fährt die 25-jährige Grundschullehrerin Hanieh stundenlang zu ihrer Arbeit in einen Außenbezirk Teherans. Der Versuch einer Versetzung in eine andere Schule gerät zum bürokratischen Alptraum. Auch ihr Privatleben erlebt sie als lähmenden Stillstand und fühlt sich darin so fremd wie im Umgang mit ihren Schülerinnen, denen sie Verhaltensregeln vorschreiben muss, an die sie selbst nicht glaubt. MA DAR BEHESHT/PARADISE (Iran/Deutschland 2015) ist Sina Ataeian Denas erster langer Spielfilm, den er über mehrere Jahre ohne Drehgenehmigung und mit minimalem Budget im Iran gedreht hat. Das außer Landes gebrachte Filmmaterial wurde schließlich in Babelsberg bearbeitet. Das im Anschluss erschienene „Paradise Handbook. Handbuch subversiver Strategien eines Films aus dem Iran“ schlüsselt anhand einzelner Szenen detailliert auf, wie bei den Dreharbeiten die Einschränkungen durch die Zensur umgangen wurden. In Anwesenheit von Sina Ataeian Dena. (al) (27.8.)
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