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Die Filme von „DDR – ohne Titel“ und „WOEST – ohne Titel“ beziehen sich auf den Umbruch von 1989. Sie sprechen von unterschiedlichen geografischen und zeitlichen Standpunkten aus, wie auch die Länderangaben der Filme anzeigen. Die ersten, im „heißen“ Herbst vor dem Fall der Mauer in der DDR gedreht, sind filmische Annäherungen an einen gesellschaftlichen Umbruch, in dessen Zentrum sich die Filmemacher*innen selbst befinden. LEIPZIG IM HERBST (DDR 1989) sowie IN BERLIN 16.10.–04.11.89 (DDR 1989) sind Materialsammlungen, die die Suche nach Orientierung in einem nicht mehr verstehbaren gesellschaftlichen Zusammenhang dokumentieren. „WOEST – ohne Titel“ vereint, zeitlich wie geografisch, den Blick von außen auf diesen Umbruch. DDR – OHNE TITEL (D 1991), FORMER EAST / FORMER WEST (USA 1994) sowie DIE DDR HAT ES NIE GEGEBEN / APPELL(D 2016) sind Geisterfahrten – durch die DDR, die wie ein Phantom noch erscheint, aber aufgehört hat zu existieren, und durch ein neues Deutschland, dessen man sich unsicher ist. (ct) (14.10.)

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