Für dieses Programm möchten wir eine Gruppe von Wesen sein, die nicht zwischen ihren Wahrnehmungsorganen unterscheiden. Für uns ist Sehen wie Hören, Hören wie Riechen und Riechen wie Schmecken. Vielleicht hindert uns jedoch die Ungewissheit der Gegenwart daran, solche Wesen zu werden. Ein möglicher Ausweg aus dieser Ungewissheit ist für uns sein Synonym: die Mehrdeutigkeit. In diesem Sinne haben wir ein Programm zusammengestellt, das einen Raum der Mehrdeutigkeit öffnet. Zusätzlich möchten wir folgende zwei Sätze aus dem Buch „When Elephants Weep. The Emotional Lives of Animals“ zitieren: „Würde eine Katze es mögen, wenn eine Maus auf ein Gestell gespannt wird? Es erscheint unwahrscheinlich, denn Mäuse in Fallen sind für Katzen nur von kurzem Interesse.“ „Stämme in Madagaskar sagen, dass Sifaka-Lemuren am Morgen mit geschlossenen Augen die Sonne anbeten.“ Präsentiert von Anja Dornieden und Juan Gonzalez. (ad/jg) (19.6.)