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Am Morgen des 1. Mai 1997 werden im hessischen Babenhausen Häuser des bis 1993 dort lebenden letzten jüdischen Bürgers niedergebrannt. Hito Steyerls BABENHAUSEN (1997) ist eine der in diesem Kurzfilmprogramm versammelten Arbeiten, die in unterschiedlichen künstlerischen Zugängen antisemitische Kontinuitäten vom Nationalsozialismus bis in die Gegenwart offenlegen. Zwei Beiträge junger Filmemacher*innen, die persönlich anwesend sind, beschreiben jüdische Identität als Spannungsfeld jenseits ausgetretener narrativer Pfade: Die Kölner Filmemacherin Leri Matehha wirft in ihrem essayistischen Dokumentarfilm WEIL ES MITTE MÄRZ IST (2016) einen besonderen Blick auf zwei Orte des Staates Israel. In BETWEEN TWO WALLS (2019) untersucht Amir Ovadia Steklov, auf welche Zweifel und Zuschreibungen junge Israelis im Berlin der Gegenwart stoßen. Das Programm ist Teil einer Veranstaltungsreihe des Masterstudiengangs Kulturjournalismus an der UdK, die aktuelle Perspektiven zu jüdischen Gegenwarten und dem Themenkomplex des Antisemitismus versammelt. (şk) (5.12.)

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