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Film auf Zelluloid ist eine von mehreren Optionen. Die Möglichkeit zur Auswahl des Filmmediums schärft den Blick auf den Container, den Träger eines Bildes. Die analog-filmische Materialität prägt sich ins Bewusstsein ein, wird seinerseits zum Abbild. Dieses Programm begleitet ein UdK-Praxisseminar zu Materialität und Körperlichkeit des analogen Filmemachens und -schauens. Die Filmauswahl erschließt die Idee von Körperlichkeit des Filmmaterials, des Bildmotivs, der Filmfotografie, des Betrachtens. So bildet zum Beispiel STADT IN FLAMMEN (1984) von Jürgen Reble die Fermentation der Emulsion selbst ab, während Cathy Joritz in die Trägerschicht kratzend die Macht des Bildes von NEGATIVE MAN (1985) unterminiert. Man Rays LE RETOUR À LA RAISON (1923) feiert das Versprechen eines neuen Mediums und Carolee Schneemann eignet sich in FUSES (1965–68) die Hoheit über Körperbilder wieder an. WEISSFILM (1977) von Birgit und Wilhelm Hein zelebriert schließlich die Erotik von Film als Film. (bs) (25.4.)

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