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„Clemens Klopfenstein ist für uns der unabhängige Filmemacher par excellence – kreativ, temperamentvoll, fantasiereich, humorvoll, dem Experiment aufgeschlossen. Ein Filmautor, der sich jeder Anpassung oder jedem kommerziellen Erfolgsrezept verweigert, aber aus seiner Umwelt, seinem Erleben, dem Umgang mit Freunden und der Auseinandersetzung mit dem Filmmedium immer neue, frische, Impulse entwickelt; auch aus der Reaktion auf Landschaften, auf Milieu und Ambiente. Die Lust auf das Abenteuer und die Erkundung des Fremden / Exotischen, aber auch die ironische, selbstkritische Observierung des Nahen, Vertrauten und Bekannten sind Klopfensteins Grundmotive. Und immer gibt es bei ihm eine Ebene der Ironie, der Doppeldeutigkeit, des Spiels mit Nuancen. Auf eine konventionell erzählende Handlungslinie kann Klopfenstein in seinen Filmen, die auf der Grenzlinie zwischen Fiktion und Dokument angesiedelt sind, durchaus verzichten, oder aber er benutzt das Narrative nur als Hilfsmittel, als Faden, auf dem als Perlen Episoden, Einfälle oder Improvisationen aufgereiht werden.“ (Ulrich Gregor)

Der Maler, Schriftsteller, Fotograf und Filmemacher Clemens Klopfenstein (*1944) ist dem Arsenal seit längerer Zeit in besonderer Weise verbunden. Seit 1979 war er mehrmals im Forum der Berlinale und im Kino Arsenal zu Gast, seine Filme werden in Deutschland von arsenal distribution verliehen. Eine Auswahl des filmischen Werks ist als Summer Special, ausnahmsweise für zwei Monate, vom 1. Juli bis 31. August online auf arsenal 3 zu sehen: Die „Nachtfilme“ GESCHICHTE DER NACHT (CH/BRD 1978), TRANSES – REITER AUF DEM TOTEN PFERD (CH 1979–82) und DAS SCHLESISCHE TOR (BRD 1982), die „Berner Trilogie“ E NACHTLANG FÜÜRLAND (Clemens Klopfenstein, Remo Legnazzi, CH 1981), FÜÜRLAND 2 (Clemens Klopfenstein, Remo Legnazzi, CH 1992) und DAS SCHWEIGEN DER MÄNNER (CH 1997) sowie DIE VOGELPREDIGT ODER DAS SCHREIEN DER MÖNCHE (CH/I 2005). Das Programm wird durch ein Gespräch mit Clemens Klopfenstein auf unserem YouTube-Kanal am 19. August um 18 Uhr begleitet. (hjf)

Gefördert durch:

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Arsenal on Location wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds