Wie Kultur im Allgemeinen, Kino im Besonderen, Gesellschaft und Rassismus zusammenhängen, ist gegenwärtig Gegenstand kontroverser Diskussionen. Das Forum greift in die Debatte ein, indem es die Film- und Diskussionsreihe Fiktionsbescheinigung. 16 filmische Perspektiven auf Deutschland präsentiert: ein Experiment in geteilter kuratorischer Verantwortung und ein Schlaglicht auf ein zu Unrecht unbekanntes Kapitel deutscher Filmproduktion.
Das Forum hegt ein großes Interesse an den kaum ausgeleuchteten Bereichen der Filmgeschichte und sucht stets nach Wegen, über das Zusammenspiel von Kino und Gesellschaft nachzudenken. Im diesjährigen Zusatzprogramm Fiktionsbescheinigung. 16 filmische Perspektiven auf Deutschland vereinen sich beide Interessen. Die Film- und Diskussionsreihe, die in Kooperation mit SİNEMA TRANSTOPIA ausgerichtet wird, widmet sich dem Schaffen von Schwarzen Regisseur*innen und Regisseur*innen of Color in Deutschland.
Zu sehen sind die Filme zunächst vom 9. bis zum 30. Juni auf der Streaming-Plattform des Arsenals. Auch das diskursive Programm – Gespräche mit den Filmemacher*innen, eine experimentelle, interaktive Diskussionsrunde, Panels mit Wissenschaftler*innen, Festivalmacher*innen, Schauspielerinnen und den Kurator*innen, eine Keynote mit Wissenschaftler Kevin B. Lee und eine Lecture mit Filmemacherin Biene Pilavci – findet digital statt. Das Filmprogramm wird im August im Open-Air-Kino des SİNEMA TRANSTOPIA auf der Leinwand zu sehen sein.