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Die argentinische Filmemacherin Albertina Carri (*1973) wurde im Jahr 2000 als eine Protagonistin des Neuen argentinischen Kinos bekannt. Ihre Arbeiten sind vielgestaltig und unberechenbar. Der vierte Spielfilm LA RABIA (Anger, Argentinien/NL 2008) macht da keine Ausnahme. Die Weite der argentinischen Pampa und ihre Sonnenuntergänge sind umwerfend schön, doch das güldene Licht täuscht. Die Atmosphäre zwischen zwei benachbarten Bauern ist dunkel und vergiftet, der Umgang miteinander grob – auch zwischen den Eheleuten und beim Ehebruch. Die kleine Nati beobachtet stumm soziale Verrohung, subtile und offene Gewalt, animalischen Sex und das Töten von Tieren. Sie spricht kein Wort, sondern reagiert mit Zeichnungen, die als Animationen figurieren, und stechenden Schreien. Als Director’s Choice läuft Pasolinis nicht weniger verstörende Film SALÒ O LE 120 GIORNATE DI SODOMA (I/F 1975), in dem vier Peiniger Mädchen und Jungen in einer Villa ihren sexuellen Perversionen opfern. (bik) (31.8.)

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