Vitomil Zupan verfasste 1975 mit „Menuett für Gitarre“ einen der bedeutendsten slowenischen Romane. Die autobiografisch grundierte Erzählung über den bewaffneten Partisanenwiderstand der Slowenen gegen die italienischen und deutschen Besatzer ist ein Abgesang auf den heroischen Kampf. Darauf basierend drehte der serbische Regisseur Živojin Pavlović NASVIDENJE V NASLEDNJI VOJNI (Farewell Until the Next War, Jugoslawien 1980) und setzte damit die Entmythologisierung der offiziellen Erzählung vom glanzvollen Partisanenheldentum fort. Jahre nach dem Krieg begegnen sich zwei ehemalige Todfeinde, ein slowenischer Partisan (Metod Pevec) und ein deutscher Soldat (Hans Christian Blech), im Urlaub in Spanien und diskutieren ihre (gar nicht so unterschiedlichen) Kriegserfahrungen. Von offizieller Seite wurde der Film 1980 scharf kritisiert. Wir diskutieren ihn mit Gästen vor dem Hintergrund des jüngst im Guggolz Verlag erschienenen Romans. Mit freundlicher Unterstützung des Slowenischen Kulturzentrums und des Slowenischen Filmarchivs. (2.11.)