Im Juli:Anlässlich des 20. Jahrestages der Währungsunion zeigt die DEFA-Stiftung in ihrer monatlichen Filmreihe drei Dokumentationen über das Alltagsleben in der DDR während der Wendezeit. Die Reise durch den DDR-Alltag beginnt im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg. Der Kurzfilm
ASCHERMITTWOCH (Lew Hohmann, DDR 1989) zeichnet das Porträt einer Kaufhallen-Kassiererin vor Ort, und
BERLIN-PRENZLAUER BERG – BEGEGNUNGEN ZWISCHEN DEM 1.MAI UND DEM 1. JULI 1990 (Petra Tschörtner, DDR 1990, Einführung: Klaus-Dieter Felsmann) liefert Bilder aus dem Leben der Kiez-Bewohner in den letzten Monaten vor der Währungsunion. Im zweiten Teil geht es dann weiter nach Leipzig: In
LETZTES JAHR TITANIC (Andreas Voigt, DDR 1990) wird dokumentiert, wie man dort das letzte Jahr der DDR erlebt, und wie der Alltag von den politischen Ereignissen dieser Zeit gezeichnet wird. (5.7.)
Im August:
Im Sommerkino der DEFA-Stiftung am 2. August lassen erste Urlaubsliebe und heiße Sommerrhythmen die Herzen höher schlagen. Das DDR-MAGAZIN 1971/18 (Renate Drescher, DDR 1971) zeigt eine bunte Kinderschar im internationalen Sommerferienlager am Werbellinsee. Ebenfalls im Sommerferienlager verlieben sich Karoline und Robbi in dem Spielfilm SIEBEN SOMMERSPROSSEN (Herrmann Zschoche, DDR 1978). Die jugendliche Suche nach Freiräumen steht im Gegensatz zu den strengen Regeln des Ferienlager-Alltags. Im Anschluss steht die Musik im Vordergrund: HEISSER SOMMER (Joachim Hasler, DDR 1967) ist das erste Musical des Ostens mit dem damaligen Traumpaar Chris Doerk und Frank Schöbel. Als einstimmender Vor-film wird der DISCO-FILM 38 / SILLY (DDR 1981) gezeigt. (2.8.)