Zum 4. Mal schlägt Forum expanded eine Brücke zwischen dem klassischen Format des Filmfestivals und filmischen Praktiken in Kunst- und anderen Kontexten.
Ein Dutzend Orte sind beteiligt: Neben dem Filmhaus und dem Hamburger Bahnhof auch ein Atelier und acht Galerien, darunter die des Künstlerprogramms des DAAD und BodhiBerlin. Erneut bespielt wird der Marshall McLuhan Salon in der Botschaft von Kanada. Die wichtigste These des Medientheoretikers McLuhan, "The medium is the message", erscheint in diesem Jahr aktueller denn je: Vor dem Hintergrund der Digitalisierung steht eine Neubewertung der Eigenschaften herkömmlicher Formate wie Film, Video, Fotografie und Fernsehen im Zentrum von Forum expanded. Die künstlerischen Praktiken reichen dabei von Zeichnungen (Stephen Andrews in der Wilde Galerie), Architekturfilmen (Heinz Emigholz im Hamburger Bahnhof, Paulette Phillips in der Galerie Antje Wachs) über ein Kollektivprojekt mit 22 Künstlern (von D-L Alvarez im Exile) bis hin zur Objektinstallation (Pavel Büchler in der Tanya Leighton Gallery). Juliane Zelwies unterzieht in ihrer Videoinstallation MEISTERWERKE die klassische Malerei einer Familientherapie, Oksana Bulgakowa analysiert in ihrem Projekt THE FACTORY OF GESTURES Körpergesten im sowjetischen Kino.