Zwei Filme über Filmpraxis an der Grenze zwischen Fiktion und Leben:
KROTKI DZIEN PRACY (Ein kurzer Arbeitstag, 1981, 3.2., Einführung Kornel Miglus) reflektiert die Verwurzelung von Kieslowskis Filmschaffen im Dokumentarfilm. Der Film beruht auf authentischen Ereignissen einer Arbeiterdemonstration in Radom 1976 – bedient sich aber fiktiver Figuren. Seine präzisen Bilder kompromittieren nicht den Menschen, sondern das Produkt einer Partei.
Mosz, der AMATOR (Der Amateur, 1979, 4.2., Einführung Kornel Miglus), hat alles, was man braucht: Frau, Kind, Arbeit. Um seine Tochter zu filmen, kauft er eine Kamera. Von der Betriebsleitung bekommt er den Auftrag, das Firmenjubiläum zu dokumentieren – die Filmpraxis bricht die alten Strukturen seines Lebens auf.