Am 23.11.2006 startet THE MAKING OF im Verleih von arsenal distribution. Dieser vielschichtige, anregende Dokumentarfilm von Viola Stephan versucht bei seiner Recherche über die Fortschritte und Ansätze in der Hirnforschung gleichzeitig über das Medium Film selbst zu reflektieren.
Japanischer Filmclub
KOKUHAKU TEKI JOYU RON (Eingestandene Theorie der Schauspielerlin, Yoshishige Yoshida, Japan 1971) ist eine Reflexion über die Funktion des Schauspielers im Film. Gezeigt werden Ereignisse aus dem Leben dreier Filmschauspielerinnen kurz vor Drehbeginn. Obwohl alle drei mit persönlichen Problemen konfrontiert sind, beginnen die Dreharbeiten ohne Zwischenfälle; sie arbeiten, ohne dass der geringste Ausdruck des Leides in ihrem Leben, ihres Liebeskummers und ihrer familiären Schwierigkeiten ihr eigentliches Befinden verrät. "Die Schauspielerinnen spielen verschiedene Rollen, für andere und für sich, sie spielen ständig, im Bewusstsein angeschaut zu werden, sie verkörpern die Träume der anderen und die eigenen, ihr Leben ist eine Projektion." (Frieda Grafe) (23.10.)
Im Auftrag von arsenal experimental
Kinolektüren: Filmische Rekonstruktionen mit Walter Benjamin von Angela Melitopoulos, Amie Siegel und Florian Zeyfang
Kinolektüren: Filmische Rekonstruktionen mit Walter Benjamin
Angela Melitopoulos, Amie Siegel und Florian Zeyfang
JOHN & JANE
In dieser Mischung aus beobachtender Dokumentation und tropischer Science-Fiction folgt Regisseur Ashim Ahluwalia sechs ‘Call Agents‘ in einem Call-Center in Bombay. Der Film entdeckt eine neue Generation von Indern, die bereits zwischen realer und virtueller Welt leben. JOHN & JANE wirft verstörende Fragen auf – über das Wesen persönlicher Identität in der globalisierten Welt des 21. Jahrhunderts.
LENZ
Am 30.11.2006 startet LENZ von Thomas Imbach im Verleih von arsenal distribution. Ein unkonventionelle Porträt eines Mannes, dessen Lebensmotto an Poeten der Romantik gemahnt: Das Genie schreibt sich seine eigenen Regeln.
MALEREI HEUTE
Am 23.11.2006 startet MALEREI HEUTE von Stefan Hayn und Anja-Christin Remmert im Verleih von arsenal distribution. Die filmisch-malerische Langzeitdokumentation setzt zu einem Zeitpunkt an, als im wiedervereinigten Deutschland Veränderungen der Arbeits- und Lebensverhältnisse offensichtlich und - durch den Regierungswechsel von Kohl zu Schröder - auch politisch relevant werden.
Premiere
HIER IST ES ZUR ZEIT SEHR SCHÖN (2006) von Ute Aurand und Maria Lang ist ein Triptychon aus den Filmen Maria und die Welt, Familiengruft – ein Liebesgedicht an meine Mutter und Der Schmetterling im Winter. „Als wir 2006 Der Schmetterling im Winter fertig geschnitten hatten, sahen wir, dass die drei Filme zusammen noch einmal etwas ganz Neues ergeben – die Chronologie eines Lebens.“ (Ute Aurand, Maria Lang) Das Triptychon beginnt mit dem Porträt Maria und die Welt, das Ute Aurand 1995 filmte, nachdem Maria aufs Land zu ihrer Mutter gezogen war, die sich alleine nicht mehr zurechtfand. In der Mitte steht Familiengruft von 1981. Hier spricht Maria, die Tochter, über sich und ihre Mutter, ihren Vater und ihren Bruder. Sie spricht über das, was wir oft verschweigen, über die Mauern, die Grenzen, aber auch über die Liebe. 22 Jahre später filmt Ute Aurand Maria bei der täglichen Pflege ihrer Mutter, die inzwischen 96 Jahre alt ist. Es entsteht Der Schmetterling im Winter. (19.9., in Anwesenheit der Regisseurinnen)
FilmDokument
Heiner Carows berühmtester Film Die Legende von Paul und Paula (1972) behauptet sich bis heute als Dauerbrenner des DDR-Kinos und zieht immer wieder Zuschauer an. Wie aber hat Carow seine Filmlaufbahn begonnen? Der gebürtige Rostocker Carow besuchte 1950 das Nachwuchsstudio der DEFA: die talent-hungrige Filmfirma (gegründet 1946) suchte dringend ausbildungsfähige Leute, um ihre hochgesteckten Ziele realisieren zu können. So gab sie jeder wirklichen Filmbegabung bald eine Chance: Nach nur einem Jahr wechselte Carow ins damalige Studio für populärwissenschaftliche Filme in Potsdam-Babelsberg und drehte dort innerhalb nur weniger Jahre zehn Kurzmetrage-Filme.
Marguerite Duras im Film
Anlässlich des 10. Todestages von Marguerite Duras gibt es verschiedene Veranstaltungen in der Stadt, die die große französische Autorin und Filmemacherin würdigen, so eine Hommage im Rahmen des Internationalen Literaturfestivals sowie eine Inszenierung des Theaterstücks „La maison“ in den Sophiensälen. In Zusammenarbeit mit der Französischen Botschaft zeigen wir zwei Programme mit Filmen, in denen sich Marguerite Duras über das Schreiben, die Worte, das Theater und das Leben äußert.