Das Harun Farocki Institut erforscht in fünf Vorstellungen im November und Dezember das Werk des litauischen Filmemachers, Ethnologen und Archäologen Mantas Kvedaravičius, dessen Fokus auf dem Alltag inmitten des und trotz des Krieges lag. Im März 2022 wurde er während der Dreharbeiten zu MARIUPOLIS 2 getötet. Kvedaravičius’ erster Dokumentarfilm BARZAKH (2011) wurde mit Hilfe von Aki Kaurismäki produziert. MARIUPOLIS (2016), der während der ersten Phase des russisch-ukrainischen Krieges gedreht wurde, ist eine Studie über die Stadt, gewidmet „ihren Poeten und Schuhmachern“. Die Filme werden von Gesprächen mit engen Mitarbeiter*innen Kvedaravičius’ begleitet.
Das Programm entstand mit Unterstützung des Goethe-Instituts und im Rahmen von Archive außer sich, ein Projekt des Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. in Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt. Gefördert im Rahmen von Das Neue Alphabet durch die BKM auf Grundlage eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.