Direkt zum Seiteninhalt springen
Oops, an error occurred! Code: 202407031726541f1d071e

TÖCHTER ZWEIER WELTEN (BRD 1990) von Serap Berrakkarasu handelt von einer Mutter, die als "Gastarbeiterin" aus der Türkei nach Deutschland gekommen ist, und ihrer in Deutschland aufgewachsenen Tochter. In einer Parallelmontage verdichtet der Film ihre Lebensauffassungen zu einem Dialog, der so niemals stattgefunden hat. Ihr zweiter Film EKMEK PARASI – GELD FÜR’S BROT (Deutschland 1994) beobachtet Frauen aus der Türkei und Mecklenburg, die gemeinsam am Fließband einer Lübecker Fischfabrik arbeiten und hört ihren Geschichten zu. MEIN LEBEN TEIL 2 (Angelika Levi, Deutschland 2003) rekonstruiert das Leben der Mutter der Filmemacherin anhand von Gegenständen, Fotos, Ton- und Filmaufnahmen. Der Film handelt von Traumatisierung und davon, "wie auf Makro- und Mikroebenen permanent Geschichte produziert, archiviert, in einen Diskurs gebracht und eingeordnet wird" (Levi). PRATER (Deutschland/Österreich 2007) von Ulrike Ottinger zeigt den ältesten Vergnügungspark der Welt im Spiegelbild seiner technischen und medialen Entwicklung. Mit betörenden Bildern sowie Texten von Elfriede Jelinek, Josef von Sternberg, Erich Kästner und Elias Canetti verwandelt der Film den beliebten Wiener Ort der Sensationen in ein Kinoerlebnis.

Im Rahmen des Projekts Archive außer sich wurde außerdem SUDESHA restauriert, der 1983 von Yugantar, dem ersten feministischen Filmkollektiv Indiens, in Zusammenarbeit mit Mitgliedern der Chipko-Umweltbewegung gedreht wurde. Neu entstanden ist ein Film von Tamer El Said: OF DUST AND RUBIES, A FILM ON SUSPENSION (Deutschland 2020) ist das Ergebnis einer kollektiven Auseinandersetzung mit dem unvollendeten Film Of Dust and Rubies von Hussein Shariffe.