Die Beziehungen zwischen dem Arsenal und dem Kino Georgiens sind vielschichtig und gehen weit in die Geschichte unserer Institution zurück. Seit der ersten georgischen Filmwoche 1975 wurden georgische Filme immer wieder in unserem Kinoprogramm und im Forum gezeigt, haben Kopien georgischer Filme Eingang in unseren Verleih und unser Archiv gefunden. Im Oktober 2017 präsentierten wir in einer umfangreichen Filmreihe einen Teil dieser Sammlung und konnten zahlreiche Regisseur*Innen zu Diskussionen mit dem Publikum begrüßen. Die vorliegende dreisprachige (deutsch, englisch, georgisch) Publikation versammelt diese Gespräche mit Lana Gogoberidse, Salomé Alexi, Merab Kokotschaschwili, Gela Kandelaki, Otar Iosseliani und Dito Tsintsadze sowie eine Podiumsdiskussion über georgische Filme in Archiven weltweit. Zusätzlich ist ein Text von Ulrich Gregor über die georgische Filmgeschichte und ein Essay von Giorgi Gwacharia über Zensur im georgischen Film, sowie eine Auflistung aller georgischen Filme in unserer Sammlung darin enthalten.
Das Buch wurde am 12. Oktober 2018 in Anwesenheit von Lana Gogoberidse und Erika und Ulrich Gregor am georgschen Nationalstand auf der Frankfurter Buchmesse erstmals vorgestellt. Es ist zum Preis von 12.- € an unserer Kinokasse, bei Dussmann Im Filmhaus, im Buchhandel über die ISBN-Nummer 9783944692142 und per E-Mail Bestellung über uns erhältlich.
Die Publikation entstand im Rahmen von Archive außer sich mit freundlicher Unterstützung durch das Ministry of Culture and Monument Protection of Georgie sowie das Georgian National Film Center.
Archive außer sich ist ein Projekt des Arsenal – Institut für Film und Videokunst e.V. im Rahmen einer Kooperation mit dem Haus der Kulturen der Welt, den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden und der Pina Bausch Foundation, Teil des HKW-Projekts Das Neue Alphabet, gefördert von der Beauftragten für Kultur und Medien aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.