USA 1996 Regie: Liza Johnson |
30 min., Video, Farbe
Schnitt: Liza Johnson. Kamera: Adele Horve, Liza Johnson. Darsteller: Julie D, Angela Bales, Marilyn Billingsley, Chinchilla, Michelle Hanks. Uraufführung: 26.2.96, San Francisco. Weltvertrieb: Liza Johnson, 46 Old Fulton St., Brooklyn N.Y. 11201. Tel.: (1-718) 855 7603. Fax: (1-718) 855 7603. |
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Sa 22.02. 17:30 Arsenal |
Liza Johnson's GOOD SISTER/BAD SISTER ist eine komplexe Untersuchung der Privatsphäre und der Rollen, die zwei verschiedene feministische Medienereignisse spielen: Courtney Love und Katherine Power. Mit Mitteln des Dokumentarfilms - wie Interviews und theatralischen Episoden - bringt Johnson die ewige Baby-doll Grunge-Rockerin Courtney Love mit Katherine Power zusammen, einer Aktivistin in den sechziger Jahren, die dreiundzwanzig Jahre lang vom FBI verfolgt wurde. Mit Linda Carroll, die zufällig Loves Mutter und gleichzeitig Powers Therapeutin ist, als Bindeglied entwickelt Johnson einen vielschichtigen Dialog zwischen den Frauen, der weibliche Überschreitungen in der Öffentlichkeit veranschaulicht und kommentiert.
Wenn ,Feminismus' noch immer ein Schimpfwort der neunziger Jahre ist, wie kämpfen dann Frauen gegen die amerikanischen Zustände an, ohne einfach nur schlimme Mädchen in einer von Männern dominierten Welt zu sein? (...) "Dürfen wir, bloß weil aus den Utopien der sechziger Jahre nichts geworden ist, keine eigenen entwickeln?"
Liza Johnson, geboren am 13. Dezember 1970 in Portsmouth (Ohio), lebt als Filmemacherin und Cutterin in New York.
1993: Key to the City. 1994: Feeling Faint. 1995: You Will remember When You Need to Know. 1995: GOOD SISTER/ BAD SISTER.
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