Finnland 1997 Regie: Kiti Luostarinen |
52 min., 35mm, 1:1.85, Farbe
Buch: Kiti Luostarinen. Kamera: Maiju Leppänen. Schnitt: Anne Lakanen. Ton: Martti Turunen. Musik: Päivi Takala. Kameraassistent: Mika Ailasmäki. Aufnahmeleitung: Jaana Wahlforss. Produzent: Mikael Wahlfors. Co-Produzenten: Sigve Endersen/Motlys. Produktionsleitung: Jaana Wahlforss. Erzähler: Diana Webster. Uraufführung: 14.2.1997, Nordic Glory, Jyväskylä, Finnland. Weltvertrieb: Epidem, Maneesikatv 1-3 J, Fin-00170 Helsinki. Tel.:(358-9)2781935, Fax:(358-9)2781998. |
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Sa 22.02. 17:30 Arsenal |
In dem Film gibt es eine Erzählerin, die ,Stimme' der Filmemacherin, die das Material zu einer Einheit verbinden will. Die Erzählerin bringt ihre Sichtweise sehr persönlich, selbstkritisch, selbstironisch und mit einem liebenswürdigen Sinn für Humor zum Ausdruck; mit anderen Worten, sie hat nicht den Anspruch, ,objektiv' zu sein. Weiterhin versucht der Film keineswegs, ernst und nüchtern zu wirken, wenngleich er von einem der ernstesten Themen handelt.
"Wenn ich mich selbst und die Frauen mittleren Alters um mich herum so betrachte, wird mir klar, daß wir alle einen Horror vor dem Verfall unseres Körpers haben. Wir haben die Vorstellung verinnerlicht, daß Frauen ihren Wert verlieren, sobald sie ins mittlere Alter kommen. Damit aber beherberge ich etwas Fremdes in meinem Innern."
"Ich mag den Gedanken, daß mein Körper sich an all die Zuneigung und Wärme erinnert, die ich erhalten habe: Die Umarmungen von Freunden, die zärtlichen Berührungen meiner Liebhaber, die leichten Hände meiner Kinder auf der Haut, den weichen, warmen Schoß meiner Mutter." Eine sehr persönliche Dokumentation über die Natur des weiblichen Körpers von Kiti Luostarinen. Wer diesen Film gesehen hat, sieht den Körper einer Frau zweifellos mit neuen Augen.
Kiti Luostarinen wurde 1951 geboren. Sie hat an der Helsinki University ihren M.A. in Philosophie abgelegt, schreibt Drehbücher und ist Regisseurin.
Kiti Luostarinen ist Regisseurin und Autorin von etwa zehn Dokumentarfilmen und Kurzspielfilmen. Ihr letzter Film Tell me what you saw (1993,52 Min., Dokumentarfilm) handelte von der Erinnerung einer Familie.
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