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Biografien

Eunice Martins

Pianistin und Komponistin
Eunice Martins, geboren 1965 in Berlin. Pianistin, Improvisation, Komposition. Studium an der Hochschule der Künste, Berlin und der Musikakademie Wiesbaden. Seit 2000 Hauspianistin des Kino Arsenal – Institut für Film- und Videokunst. Mit Musik zu Stummfilmen Gast bei zahlreichen Festivals, Theatern und Kinematheken: Hong Kong International Film Festival, Il Cinema Ritrovato (Bologna), Jornada do Cinema Silencioso Sao Paulo, Istanbul International Film Festival, South River Art Center (Shanghai), National Theater Taipei, Taiwan Auditorium du Louvre (Paris), Cinematek Royale Brüssel. Lehraufträge u.a. an der Johann Wolfgang Goethe-Universität (Frankfurt am Main), Universität Paderborn. Workshops und Vorträge zu Film und Musik/Sound u.a. in Neu Delhi, Sao Paulo, Shanghai.
Living-Archive-Projekt von Eunice Martins

Angela Melitopoulos

Künstlerin
Angela Melitopoulos realisiert seit 1985 mit zeitbasierten Medien, vor allem Videoessays, und -installationen, experimentelle Dokumentationen, Fotografien und Tonstücke. Sie erfindet neue Formate und Produktionskonzepte. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit der Produktion von Subjektivität im Bezug zur Mobilität, d. h. mit dem kollektiven Gedächtnis im Bezug zur Geografie, zum Medienbild/Videotechnologie und zum Archiv. Angela Melitopoulos studierte an der Kunstakademie in Düsseldorf bei Nam June Paik. Ihre Videoarbeiten sind auf internationalen Kunstausstellungen, Filmfestivals und Symposien zu sehen (u.a. Taipei Biennale, Berlinale Forum Expanded, Athens Biennale, Antonin Tapies Foundation Barcelona, KW Institute for Contemporary Art Berlin, Manifesta 7, Centre Georges Pompidou Paris, Whitney Museum New York). Ihre Videos wurden mehrmals ausgezeichnet. Sie organisiert Seminare und Ausstellungen, publiziert Essays und unterrichtete als Gastprofessorin in Akademien und Universitäten.
Living-Archive-Projekt von Angela Melitopoulos

Avi Mograbi

Filmemacher
Avi Mograbi, geboren 1956 in Tel Aviv, ist ein israelischer Dokumentarfilmer. Seine dokumentarisch-experimentellen Filme setzen sich kritisch mit Israels Politik gegenüber den Palästinensern auseinander. Mograbi studierte von 1979 bis 1982 Philosophie an der Universität Tel Aviv sowie Kunst an der Ramat Hasharon Art School. Nach dem Studium arbeitete er als Regie- und Produktionsassistent, bevor er 1989 seinen ersten eigenen Film inszenierte. Avi Mograbi war mehrfach mit seinen Filmen im Berlinale Forum vertreten. Sein Film AVENGE BUT ONE OF MY TWO EYES hatte seine Premiere bei den Internationalen Filmfestspielen von Cannes 2005. 2002 erhielt Mograbi den Friedensfilmpreis der Berlinale. 2009 erhielt er den Konrad-Wolf-Preis der Berliner Akademie der Künste, die ihn als "engagierten Zeitzeugen der Konflikte im Nahen Osten" würdigte. 2011 war er Stipendiat des Berliner Künstlerprogramms des DAAD.
Living-Archive-Projekt von Avi Mograbi

Sabine Nessel

Filmwissenschaftlerin
Sabine Nessel studierte Filmwissenschaft, Theaterwissenschaft und Neuere Deutsche Literaturwissenschaft in Erlangen und Berlin. Seit 1991 Lehrtätigkeit im Bereich Filmwissenschaft an den Universitäten Frankfurt am Main, Berlin, Potsdam, Basel und Minnesota. Gründungsmitglied und Mitherausgeberin des Internetmagazins Nach dem Film; Redakteurin der Zeitschrift Frauen und Film. 2005 Promotion zum Thema "Kino und Ereignis. Das Kinematografische zwischen Text und Körper". 2008 Gastprofessur für "Geschichte und Ästhetik des Films nach 1945" an der Universität Wien, Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft. 2010–2012 Vertretungsprofessorin am Seminar für Filmwissenschaft der Freien Universität Berlin. Derzeit wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Frankfurt/Main; Habilitationsprojekt zum Thema "Kino, Zoo, Moderne". Zahlreiche Publikationen und Herausgeberschaften.
Living-Archive-Projekt von Sabine Nessel

Winfried Pauleit

Filmwissenschaftler
Winfried Pauleit lehrt als Professor im Studiengang Kunstwissenschaft / Kunstpädagogik an der Universität Bremen; Dr. phil. der Universität der Künste Berlin 2000. Publikationen und Vorträge zu den Bereichen Film, Kunst und Medien; zuletzt: "Das ABC des Kinos. Foto, Film, Neue Medien", Stroemfeld Verlag, Frankfurt am Main/Basel 2009; "Filmstandbilder. Passagen zwischen Kunst und Kino", Stroemfeld Verlag, Frankfurt am Main/Basel 2004. Er ist Mitbegründer der Internetplattform Nach dem Film.
Living-Archive-Projekt von Winfried Pauleit

Joel Pizzini

Filmemacher und Filmkurator
Das Werk von Joel Pizzini umfasst Filmessays, Videoinstallationen und kritische Texte. Seine Arbeiten sind vielfach international ausgezeichnet worden. Filme wie ENIGMA DE UM DIA (1996) und ANABAZYS (2009) wurden auf dem Filmfestival in Venedig gezeigt, ebenso wie GLAUCES, ESTUDO DE UM ROSTO (2001) und DORMENTE (2005), die in Locarno und Oberhausen präsentiert wurden.
Er ist als Berater an der Escola do Audiovisual in Fortaleza, Professor in der Kunstfakultät in Paraná, sowie Kurator der Werke von Glauber Rocha und, gemeinsam mit Paloma Rocha, Ko-Regisseur der Dokumentarfilme auf den Glauber Rocha-DVDs.
Er war mit Videoinstallationen und Performances am Projekt Artecidade e da Bienal de São Paulo, Mercosul beteiligt. Zuletzt veröffentlichte er den Dokumentarfilm ELOGIO DA GRAÇA, der für den Wettbewerb des Festivals “Visions du Réel” in Nyon ausgewählt wurde. Kürzlich gewann sein Film "Mr. Sganzerla" den Preis für den besten brasilianischen Dokumentarfilm beim Internationalen Festival Its All True. Sein Filmessay "Naked Eye" wird im Jahr 2013 erscheinen. 2012 war er Stipendiat des Goethe-Instituts.
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Constanze Ruhm

Künstlerin und Autorin
Constanze Ruhm, geboren 1965 in Wien. Studium an der Akademie für Angewandte Kunst in Wien und an der Städelschule in Frankfurt. Seit 1990 internationale Ausstellungen. Installationen, Filme/Videos, Publikationen, kuratorische Tätigkeit (haus.0programm im Künstlerhaus Stuttgart 2001–2003; "Fate of Alien Modes", Secession Wien 2003 und ZKM Karlsruhe 2004). Die Arbeiten entwickeln eine zeitgenössische Kunstpraxis, die sich mit den Wechselwirkungen zwischen Film / Filmtheorie, theatralen Formen und den Neuen Medien vor allem in Bezug auf Fragen von Identität, Repräsentation und (feministischer) Filmtheorie beschäftigen. Produktionen in den Bereichen (oft in Überschneidung) Installation, Film / Video, Text / Publikationen, kuratorische Projekte und Webseiten. Darüberhinaus Arbeiten im öffentlichen Raum (zuletzt die Einladung zur Wettbewerbsteilnahme zur Kunstpassage Karlsplatz, Wien).
Seit 2006 Professorin für Kunst und Medien an der Akademie der Bildenden Künste Wien. Seit 2007 außerdem Adjunct Professor am Art Institute Boston / Lesley University. Lebt in Wien und Berlin. Ihr jüngster Film KALTE PROBE (gemeinsam mit Christine Lang) wurde als Weltpremiere im Rahmen von Forum Expanded bei der Berlinale 2013 gezeigt.
Living-Archive-Projekt von Constanze Ruhm